Zusätzliche Rettungstechnik hält Einzug

Für die technische Hilfeleistung konnte die Feuerwehr Kronshagen im Dezember ein neues akkubetriebenes Kombigerät der Firma Lukas Typ SC250 in Dienst stellen. Es handelt sich dabei um eine Mischung aus Rettungsschere und Spreizer.

Durch den Akkuantrieb lässt sich das Gerät problemlos über längere Strecken transportieren, ohne dabei das Hydraulikaggregat samt Schläuchen nachführen zu müssen. So ist es bei Verkehrsunfällen möglich, zeitnah eine sogenannte Erstöffnung zu schaffen. Die Erstöffnung dient Notarzt und Rettungsdienst dazu, eine erste Sichtung und Erstversorgung des Patienten durchzuführen. Die eigentliche Rettung wird dann, mit dem Notarzt abgestimmt, durchgeführt. Hier gibt es zwei Möglichkeiten:

 

Die patientengerechte Rettung:

Der Patient wird so schonend wie möglich aus dem Fahrzeug befreit. Je nach Lage kann es erforderlich sein, das komplette Dach oder die Türen mit dem großen Rettungssatz des Löschgruppenfahrzeugs zu entfernen oder den Vorderwagen mittels der Rettungszylinder nach vorne zu drücken. Der Schwerpunkt liegt darauf, den Patienten möglichst schonend und ohne weitere Verletzungen aus seiner Lage zu befreien, beispielsweise, wenn eine Rückenverletzung nicht ausgeschlossen werden kann.

 

Die Crashrettung (Sofortrettung):

Sind die Vitalwerte des Patienten so schlecht, dass eine sofortige Behandlung durch den Notarzt und ein schneller Abtransport ins Krankenhaus notwendig ist, ordnet der Notarzt die sogenannte Crashrettung an. Hierbei geht es darum, den Patienten möglichst schnell aus dem Fahrzeug zu befreien. Weitere Verletzungen müssen hier in Kauf genommen werden um die Überlebenschance zu erhöhen.

 

Außerdem kann das Gerät auch problemlos in Gebäude transportiert werden, um beispielsweise Treppengeländer zu spreizen oder Wohnungstüren zu öffnen.